POWER / MACHT - Luca Zanier

03.05.2017 bis 29.06.2017

Luca Zanier - Parti Communiste Français PCF, Paris 2010, Foto: ©Luca Zanier

Luca Zaniers (*1966) Fotografien sind monumentale Einblicke in politische und wirtschaftliche Schaltzentralen unserer globalen Welt sowie in die Innenräume modernster Energiewirtschaft. Die Prince House Gallery Mannheim präsentiert vom 04. Mai - 30. Juni in der ersten deutschen Einzelausstellung Werke des Schweizer Fotografen aus den Projekten „Corridors of Power“ und „Space and Energy“.

Vernissage 3. Mai 2017, ab 18:30 Uhr

Architektur und Politik sind ein spannungsreiches Paar. Ob die Akropolis in Athen oder die Glaskuppel des Deutschen Bundestages - Architektur verkörpert seit jeher die Machtgefüge der regierenden Herrscher und Institutionen. Sie gibt der jeweiligen Herrschaftsform eine materielle Gestalt. In seinem Projekt “Corridors of Power” ist Zanier auf der Suche nach aktuellen Räumen der Macht und nimmt ihre oft von der Öffentlichkeit abgeschnittenen Innenräume in den Blick, wie etwa den Versammlungsraum der Kommunistischen Partei in Paris (2010). Die großformatigen Fotografien zeichnen sich durch eine klare, lineare Bildsprache aus und erschaffen so eindrucksvolle und einzigartige Monumente. Es sind Versammlungsräume und Plenarsäle, Komitees und Parlamente. Dazu zählen ebenso Gerichtssäle und Bibliotheken, die für die exekutive Gewalt und das herrschende Wissen stehen.

Die Fotografien aus der Serie „Space and Energy“ zeigen ebenfalls Orte, die der Öffentlichkeit kaum oder nur schwer zugänglich sind. Im wahren Sinne des Wortes „Power“ stellen diese Fotografien Orte und Technologien heutiger Energieerzeugung vor, die selbstverständlich für das Leben vieler Menschen geworden sind. Atomkraftwerke, Kühltürme oder Tankschiffe, Staudämme und das Hauptspektrometer des Karlsruher Instituts für Technologie geben in den geradezu futuristisch wirkenden Fotografien Zaniers ihr Innerstes preis. Zanier hat ein besonderes Gespür für diese Räume und nimmt die Dinge so in den Blick, dass sie wie durch-designte Objekte des Begehrens wirken.