FineArtPrinter 2/15

Jubiläumsausgabe FineArtPrinter 2/2015 am Kiosk

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Vor exakt zehn Jahren präsentierte sich die Erstausgabe FineArtPrinter am Markt. Seitdem hat sich eine treue Fan-Gemeinde um das Magazin formiert. In der aktuellen Ausgabe 2/15, ab 26. März am Kiosk, erläutern eine ganze Reihe von Lesern wie stark FineArtPrinter ihre fotografische Arbeit beeinflusst. Das Titelfoto zeigt einen Mann, dessen Amt ihn nicht beliebter macht: Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble. Fotografiert von Götz Schleser. Der Berliner stellt im Juni seine großartigen Politiker-Porträts beim Fotogipfel in Oberstdorf aus. Im Innenteil finden Sie einen ersten Blick auf die brandneue Canon 5Ds, einen Beitrag über die ebenfalls brandneue OM-D E-M5 Mark 2 von Olympus, die vom Stativ 40 Megapixels an Auflösung liefert und Roberto Casavecchia nimmt sich die Lumix LX 100 vor und zeigt auf, was man mit der eleganten kleinen Kamera machen kann. Sehr interessante Aussagen treffen FineArtPrinter-Leser zum Thema drucken. Nachfolgend Auszüge aus dem umfangreichen Beitrag in Ausgabe 2/15:

Was Leser über die Lektüre »Ihres« Magazins schreiben

Haike Bohn: FineArtPrinter ermutigte mich nicht nur zum Kauf eines Druckers, dort fand ich auch die, die Werke mit meinen selbst hergestellten Passepartouts an die Stellwände zu pinnen. Das gab Ateliercharakter und schonte meinen Geldbeutel.Bei meiner ersten (zehntägigen) Ausstellung erhielt ich viel Lob und Anerkennung, von den Besuchern sowie von namhaften Fotografen. Ohne eigenen Printer, der mich übrigens während der ganzen Vorbereitungszeit nie im Stich ließ, hätte ich diesen Sprung ins kalte Wasser nie gewagt. Ganz nebenbei erwähnt: Ich habe zu meiner Überraschung 20 Bilder verkauft! Dieser Erfolg hat mich so beflügelt, dass ich mich für die Photo15 in Zürich bewarb. Als einer der 125 zugelassenen Repräsentanten der Schweizer Fotografie stellte ich dort im Januar aus. Ebenfalls in diesem Januar erhielt ich meinen ersten Auftrag zur Gestaltung von Räumen in einem Krankenhaus. Nicht als Folgeauftrag der Photo15, doch aufgrund einer Präsentationsmappe zur Auswahl. Abschließend möchte ich Anselm Adams zitieren: »Das Negativ ist die Partitur, doch erst der Print ist die Interpretation und das vollendete Werk.«            www.haikebohn.ch

Stefan Janda:  Als ich mich auf einem Fotoflohmarkt für eine Daguerreotypie interessierte, lernte ich an einem Stand den Fotohistoriker, Fotografen, Sammler, Händler und das Zür(i)cher-Stadtoriginal Chris Holliger kennen. Seitdem drucke ich gelegentlich im Tausch gegen alte Fotografien oder Kameras für Chris. Man kann also sagen, dass in meinem Fall Fine Art Printing die Tür zu neuen, höchst interessanten Freundschaften geöffnet hat. 

Ludwig Heil: Schreiben Sie noch mehr über das Thema Fotobuch. Der Artikel »Selbst publizieren, Teil 2« in FineArtPrinter 01/15 ist das Beste, was ich bisher zu dem Thema gelesen habe

Wolfgang Sommer: Nach dem Seminar bei Hermann Will kaufte ich mir den SP 3880 von Epson und erarbeitete mir meinen Workflow, wobei ich mit dem Erlernten sehr gut gefahren bin. Besonders schätze ich die anspruchsvollen, präzisen und sehr lehrreichen Beiträge von Roberto Casavecchia, dessen Buch »View Frames« Maßstäbe in Fotografie, Buchgestaltung und Druck setzt. Augenblicklich schätze ich in den aktuellen Heften besonders die Serie über die Fotobuch-Gestaltung und die technischen Möglichkeiten des Digitaldrucks.

Roman Furrer: Ihre Zeitschrift hat mir jedoch die Augen geöffnet, dass es verschiedene Papiere gibt. Aus ganz Europa habe ich 40 verschiedene Papiere bestellt, habe sie intensiv befühlt, genau betrachtet und sorgfältig sowohl farbig als auch schwarzweiß bedruckt (das Testbild ist an das aus Ausgabe 04/06 angelehnt). Daraus habe ich mein persön-liches Lieblingspapier ausgewählt und in meinen Workflow integriert.

Peter Heinbücher: Bei einem FineArtPrinter-Seminar im Haus von Dr. Mettner kapierte ich es: Wir müssen lernen, fertige Bilder bei der Aufnahme zu sehen. Dieses bildorientierte Sehen prägt mich — seitdem optimierte ich im Kopf die Bildgestaltung, den Dynamikumfang, die Farbkomposition oder die S/W-Umwandlungsmethodik. Einmal angestoßen, lernte ich schnellstmöglich die Kriterien der »Bildenden Kunst«, die für Ausstellungsbilder weltweit gelten, egal, ob sie als Zeichnung, Gemälde oder als Fotografie entstehen. Fazit: Erst durchs Drucken kann ich überhaupt daran denken, Ausstellungen erfolgreich zu beschicken.

Markus Prenninger: Im Übrigen Gratulation zum Jubiläum einer der sehr sehr seltenen Fotozeitschriften mit durchgehend überragender Qualität insbesondere der technischen Artikel! (Danke unter anderem für den Beitrag zu Fach-
 kameras in FineArtPrinter 03/2011.)

Klaus-Dieter Zühlke: Statt sich in Hunderten von Bildern am Rechner zu verlaufen, sind die gedruckten Aufnahmen die Krönung der Aufnahmereihe. Ich genieße es, die guten und gelungenen Bilder auch nachhaltig mit anderen zu teilen. Durch das gedruckte Bild entsteht aus meinen Erfahrungen ein neuer, kommunikativer Ansatz.

Peter Moche: Besondere Höhepunkte sind für mich die diversen Veröffentlichungen von Roberto Casavecchia zu Technik, Bildoptimierung und natürlich seine exzellenten Scripts, die bei den meisten Arbeiten erst das Optimum aus dem Zusammenspiel von Objektiv, Sensor und Bildbearbeitung (Capture One) herausholen. Danke, Roberto!

Horst Kath: Als ich den ersten Fine Art Print bei meinem Fotofreund Peter Moche in Händen hielt, war ich so begeistert, dass ich mir einen eigenen Drucker gekauft habe. In meiner darauffolgenden, mehrjährigen Lehrzeit haben mich Peter und FineArtPrinter intensiv unterstützt. Es sind sehr viele Details zu beachten, die Feingefühl und Verständnis erfordern, um eine Druckausgabe zu bekommen, die den Unterschied macht durch ein hohes Maß an Individualität und handwerkliches Können.

Werner Kiera: Ich hatte unzählige Scans auf der Festplatte, aber keinen Zugang, diese Bilder zu Papier zu bringen. Dann las ich in einem Katalog eines Versenders einen redaktionellen Artikel von Hermann Will, in dem er die Resultate eines Fine Art Prints so anpries, wie dies gemeinhin Sterneköche mit ihren Buffets tun. Erste Probedrucke habe ich dann bei einem Dienstleister machen lassen: Das Ergebnis hat mich zu Tränen gerührt! Endlich waren meine Kreationen keine stumpfen Fotoabzüge mehr, sondern wurden in ihrer Hochwertigkeit – die für mich als Schwarzweiß-Fotograf zuweilen an Kohlezeichnungen erinnert – enorm gesteigert.

Barbara Haarmann-Meckel: Ihre Zeitschrift hat mich schon einiges »gekostet«  – beispielweise einen neuen Drucker und hochwertige Fine-Art-Papiere der unterschiedlichsten Art. Doch das Wichtigste: FineArtPrinter spornt mich dazu an, mich weiterzuentwickeln. Allein das von Petra Vogt aufbereitete Thema Fotobuch hat meine Möglichkeiten vorangetrieben. Das gedruckte Ergebnis hat einen direkten Einfluss auf mein Fotografieren, viel direkter, als wenn ich die Fotos nur am Bildschirm betrachte. Fotografieren ist jetzt wieder ein runder Prozess geworden – so wie es früher war, als ich noch in der Dunkelkammer »zaubern« konnte. Ich brauche immer Ergebnisse, die »auf der Hand« liegen.