Flachbettscanner
Scanner-Gerät [=> Scanner ] mit flachem, transparenten Vorlagenhalter. Auf einem Flachbettscanner lassen sich sowohl starre, als auch flexible Aufsichtvorlagen und (kleine) 3D-Objekte positionieren und digitalisieren. Flachbettscanner mit Durchlichteinrichtung sind auch in der Lage transparente Vorlagen wie Dias zu digitalisieren.
Von Mittelformatdias liefern Flachbettscanner sehr wohl eine respektable Qualität, Kleinbild-Dias auf einem Flachbettscanner zu digitalisieren erfüllt oftmals nicht die Qualitätserwartungen an den Scan. Die meisten Flachbettscanner haben keine Autofokus-Einheit. Somit muss der Abstand der Filmhalter absolut perfekt sein, sonst ist der Film nicht im Fokus. Filmscanner nutzen für die Durchleutung der Vorlage hates, gerichtetes Licht. Flachbettscannern nutzen wesentlich weicheres Licht. Beides hat seine Vor- und Nachteile. Hartes, gerichtetes Licht erzielt eine höhere Schärfe, betont jedoch das Filmkorn, Staub und Kratzer. Eine weiche Lichtquelle vermittelt eine niedrigere Schärfe, das Filmkorn tritt dafür allerdings weit weniger in Erscheinung und man hat weniger Arbeit beim Entfernen von Staub auf den Filmstreifen.Der Scanvorgang auf einem Flachbettscanner erfolgt linear mit CCD-Zeilensensoren [=> CCD-Sensor, => Zeilensensor ]. Flachbettscanner werden vorwiegend für A4-Formate angeboten, Flachbettscanner für A3 werden auch für Spezialanwendungen wie die Digitalisierung von Büchern und Plänen vermarktet.
Multifunktionsgeräte bieten seit Jahren neben einer Druckfunktion auch Scan-Funktionen, die überwiegend für das Digitalisieren von Aufsichtsvorlagen konzipiert sind. Die dabei verwendeten Auflösungen liegen bei 600 x 600 dpi als Untergrenze. Höhere Auflösungen verlängern die Scandauer und liefern größere Dateien. Für das Scannen von Dias und Negativen sind derartige Flachbettscanner nur bedingt geeignet.
Auflösungen von bis zu 6400 dpi nennen die Hersteller für Modelle wie den Epson Perfection V600 Photo, mit dem man laut Hersteller auch Negative und Dias scannen kann. Für hochwertige Fotografie-Anwendungen, speziell für die Digitalisierung von Positiv- und Negativvorlagen, gibt es auch heute noch Flachbettscanner wie den Epson V850 Pro, der aktuell etwa 1110 € kostet und laut Hersteller mit 6400 dpi bei 48 Bit Auflösung scannt.
Bezüglich Scanqualität von Filmscannern bietet FineArtPrinter ein Whitepaper plus eine Photoshop-Aktion an, bei der aufgezeigt wird, wie Sie mit einem Flachbettscanner wie einem Epson V750 die Schärfe-Ebene nachjustieren können um ihre Dias oder Negative tatsächlich in der Schärfeebene zu scannen und wie sie die mit Silverfast AI gescannten Daten ihrer Dias und Negative mit der von Roberto Casavecchia entwickelten Photoshop-Aktion so optimieren, dass die Ergebnisse weitgehend auf dem Niveau einesa Filmscanners sind. Das Whitepaper „Perfect Scan 1.2“ und die gleichnamige Photoshop-Aktion erhalten Sie im Shop von FineArtPrinter.