Tonwert

Im Sprachgebrauch der Fachgremien => CIE und => ICC:

Ein beliebiger Helligkeitswert zwischen Weiß und Schwarz, der sich in einer realen Szene [=> Szene], einem Kunstwerk, einer fotografischen oder auf anderem Wege hergestellten Abbildung vorfindet, oder mit einem => Ausgabegerät und/oder Medium dargestellt werden kann*.

In der Natur und in durch herkömmliche fotochemische Verfahren sowie in der Digitalfotografie erzeugten Abbildungen verlaufen Tonwerte in einem Foto möglichst kontinuierlich. Ziel der Abbildung sind möglichst feine Tonwert-Abstufungen, damit der einzelne Tonwert vom menschlichen Auge nicht mehr als solcher wahrgenommen wird. Liegen die Tonwerte einer Abbildung zu weit auseinander, können => Tonwertabrisse sichtbar werden. Vorteilhaft in diesem  Zusammenhang ist eine Bearbeitung sensibler Bilddaten im 16-Bit-Modus. Dabei werden, im Gegensatz zum 8-Bit-Modus, die Tonwerte zwischen dem hellsten und dem dunklesten Bereich jedes Farbkanals (R/G/B) in 216 Abstufungen dargestellt. Das heisst, im 8-Bit-Modus wird ein Bild in 256 Tonwerte je Farbkanal zerlegt und im 16-Bit Modus in 65 536 Tonwerte. Digitale => Farbgeräte können Tonwertverläufe nur als Folge einer endlichen Anzahl von Stufen erfassen oder wiedergeben. Siehe auch: => Bittiefe.

* Neben dieser allgemeingültigen Definition des Begriffs Tonwert gibt es weitere, spezifisch drucktechnische Definitionen des Tonwert, beispielsweise Tonwert A bzw. Tonwert AF, auf die hier nicht eingegangen wird.